Bild fotolia: © ra2 studio | Rückblickend betrachtet hatte jeder Tag in dieser Woche ein ganz bestimmtes Motto. Und teilweise summte ich dazu eine Melodie. So manches Motto wird mich wohl mehr als einen Tag begleiten, aber einige muss ich auch nicht so oft haben.
Montags-Motto: mit Geduld kommt man ans Ziel
Wer mich kennt, weiß dass Geduld nicht meine Stärke ist. Ich glaube ich bin geduldiger als vor 10 Jahren, aber warten nervt mich immer noch kolossal. Am Montag musste ich immer wieder geduldig sein und siehe da es hat sich gelohnt. Ob ich aus diesem Tag jetzt langfristig eine Lehre ziehe, wage ich zu bezweifeln.
Dienstags-Motto: ein Sack Flöhe zu hüten ist immer noch besser als keine zu haben
Wir waren auf einem tollen Kindergeburtstag. Alle Eltern werden mein Motto verstehen.
Mittwochs-Motto: Lass die Sonne in dein Herz
An diesem Tag bin ich gefühlte 10x mal nass geworden und nichts hat so wirklich funktioniert. Der Himmel war grau und Luft extrem feucht. Meine Haare nicht zu ertragen und durch Stau unpünktlich beim Termin. Die Mittagspause mit 2 Freundinnen hat dann alles wieder gut gemacht und Sonne in mein Gemüt gelassen.
Donnerstags-Motto: Glück schlägt Geld
Am Donnerstag hatte ich ein sehr interessantes Meeting zum Thema Generation Y oder wie wird ein Unternehmen für die heutigen Azubis attraktiv? Die sogenannte Generation Y strebt nicht nach mehr Geld oder Status, sondern nach Einklang für Beruf und Freizeit. Dabei ist die Familie oder die Freizeit auch mal wichtiger als eine höhere Position. Ob ich dieses Motto konsequent leben kann, muss ich offen lassen.
Freitags-Motto: 4 Augen sehen mehr als meine 2
Oft habe ich das Gefühl um Hilfe zu bitten, bedeutet Schwäche zeigen. Und außerdem schaffe ich es auch allein. Muss ja gehen... Aber warum eigentlich? Am Freitag habe ich bei einem gemütlichen Frühstücks-Brainstorming mit einer Freundin gemerkt wie toll der Austausch und die Hilfe sein kann. Wir haben viele, tolle Ideen für das zukünftige Seminar entwickelt. Danke!
Samstags-Motto: aus ALT mach NEU
Ein bisschen schuldbewusst gebe ich zu, zu der sogenannten Wegwerfgesellschaft zu gehören. In meinem Kleiderschrank finde ich Schätzchen die noch nie getragen wurden oder ein absoluter Fehlkauf waren. Auch mein „Hochzeit-Leinen-ichbinsoverliebt-Kleid“ hängt in meinem Schrank und wird nicht mehr getragen. Deswegen habe ich ganz mutig Farbe gekauft und es rot gefärbt. Jetzt kann ich es noch mal tragen und mich dabei ein bisschen wie eine Braut fühlen. Gute Idee!
Sonntags-Motto: Von Abhängigkeiten lösen
In den letzten Tagen habe ich oft über Abhängigkeiten nachgedacht die mein Leben bestimmen. Und damit meine ich nicht nur den „Qualm“ oder die „Harmonie“. Kann ich mich langfristig von einigen lästigen Abhängigkeiten lösen oder fehlt dann etwas in meinem Leben? Brauchen wir Menschen vielleicht bestimmte Abhängigkeiten um nicht ständig davon zu laufen. Ich habe keine Antwort drauf. Aber ich werde berichten.
Ich wünsche Euch eine mottoreiche, nächste Woche.
Juliane Schaber